☑ CHECKBOX: Blutegeltherapie ☑
Die Behandlung mit Blutegeln, eklig oder wirksam? Blutegel gehören der Gattung der Ringelwürmer an und „Echis“ bedeutet in etwa „kleine Schlange“. Für medizinische Anwendungen werden ca. 15 Blutegelarten genutzt. Hauptarten sind die Hirudo verbana, orientalis und medicinalis. Egel haben einen Bissapparat, der aus 3 Zahnreihen mit je ca. 80 Zähnchen besteht. Die Wirkstoffe des Egelspeichels sind z.B. das Hirudin (gerinnungshemmend), Hyaluronidase (Enzym zur Spaltung von Hyaluronsäure, antibiotisch) sowie weitere histaminähnliche Substanzen (gefäßerweiternd, Mediator bei Entzündungen). Der Nutzen für die Patienten liegt u.a. in der Entzündungshemmung, Schmerzreduktion, Förderung der Durchblutung und der antimikrobiellen Wirkung. Bei Pferden, Hunden und Katzen ist die Blutegeltherapie einfach durchzuführen und wenn man es geschickt anfängt, ist die Blutegeltherapie auch im Winter, im kalten Pferdestall, kein Problem. Wenn Sie eine Blutegeltherapie bei Ihrem Haustier in Erwägung ziehen, lassen Sie diese nur von einem Therapeuten durchführen, der sie vorher über die Behandlung, mögliche Nach- oder Nebenwirkungen und Kontraindikationen aufklärt und berät. Auch nach der Behandlung sollte Ihnen der Therapeut zur Verfügung stehen.